Kaplan Jaimon wird 50
Am 16. Januar 2025 wird Kaplan Jaimon seinen 50. Geburtstag feiern. Den Tag selbst verbringt er bei seinen Eltern in seiner Heimatstadt Kottayam im indischen Bundesstaat Kerala. Dort, in Südwestindien, hatte er auch nach seinem Theologie- und Philosophiestudium im Dezember 2007 die Priesterweihe im Orden der Missionare des Allerheiligsten Altarsakramentes erhalten.

Zum Pastoralteam der Pfarrei Heiliger Sebastian gehört Jaimon Vaniyapurackal seit 9 Jahren. „Ich kam 2011 nach Deutschland und war in Landau eingesetzt, bevor ich im September 2015 nach Dannstadt wechselte. Ich weiß noch gut, wie herzlich ich in allen Gemeinden aufgenommen wurde,“ erinnert sich der Priester. Er hatte bereits in Indien Deutsch gelernt und entsprechende Sprachzertifikate abgelegt. Mittlerweile hat er das Pfälzische für sich entdeckt und fühlt sich als Dreiviertel Pfälzer. Mit seinem „Guten Morgen – Gmorsche“ „Jo“ oder „Alla hopp“ lockert er seine Begrüßung und Verabschiedung im Gottesdienst gerne auf und erfreut so die Menschen. Im Pastoralteam von Heiliger Sebastian und in der ökumenischen Zusammenarbeit fühlt Jaimon sich sehr wohl und ist geschätzt, was auch leitender Pfarrer Michael Hergl betont „Kaplan Jaimon ist eine wichtige Säule in unserem Team. Er ist bei Jung und Alt in der Pfarrei durch seine freundliche und zugängliche Art sehr beliebt.“ Auf diese menschliche Verbundenheit legt Jaimon in seinem seelsorgerischen und liturgischen Handeln wert. „Die Menschen sollen eine gute Erfahrung aus Begegnungen und dem Gottesdienst mit nach Hause nehmen,“ sagt der Geistliche.
Den Kontakt zu seinem indischen Orden kann Jaimon gut halten, da ungefähr 40 Mitbrüder in den unterschiedlichsten Bistümern in Deutschland eingesetzt sind. „Einmal im Jahr treffen wir uns und halten gemeinsam Exerzitien,“ erzählt er. Eine Tradition seiner südindischen Heimat hat Kaplan Jaimon schon in alle Gemeinden der Pfarrei eingebracht und die Heilige Messe nach der Liturgie der Thomas-Christen aus Kerala gehalten. Dabei waren die Gottesdienstbesucher jedes Mal vom Syro-Malabarischen Ritus und der indischen Sprache und Musik beeindruckt.
So sendet die gesamte Pfarrei Heiliger Sebastian am 16. Januar ganz herzliche Glück- und Segenswünsche nach Kerala ins ferne Indien. Wir danken Jaimon für sein engagiertes Wirken in Heiliger Sebastian und wünschen ihm alles Gute zum 50. Geburtstag.
Neun Fragen – Neun Antworten
1. Was gefällt Ihnen in der Pfarrei Heiliger Sebastian am besten?
Die Zusammenarbeit der Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen.
2. Welcher ist Ihr Lieblingsheiliger und warum?
Der Apostel Thomas - mein Taufname ist Thomas.
3. Was möchten Sie Kindern und Jugendlichen vom Glauben mitgeben?
Die Liebe zu Jesus Christus, weil er unser Bruder und unser treuer Freund ist.
4. Erzählen Sie uns einen pfälzischen Witz
Einmal stellte ein Kindergartenkind seiner Mutter eine Frage:
Sind wir Pfälzer?
Mutter: Ja, mein Schatz. Wir sind Pfälzer.
Kind: Warum sprechen wir dann Deutsch?
5. Was sollten die Menschen über Ihre Heimat Kerala wissen?
In Indien gibt es 21 offizielle Sprachen. In Kerala spricht man unsere Muttersprache Malayalam.
6. Welche Traditionen aus Kerala vermissen Sie hier in Deutschland?
Gar keine. Jetzt bin ich wie ein Deutscher. Jo
7. Ein Erlebnis vom Pfarrfamilientag?
Es ist jedes Jahr schön, in den Gemeinden der Pfarrei zusammenzukommen und zu beten. Und dann bei einem leckeren Essen und Trinken mit den Menschen zu reden.
8. Was essen Sie gerne?
Pfälzer Teller mit entsprechendem Getränk.
9. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Beten, Lesen und Schreiben. Ich gehe gerne spazieren - jeden Tag.