Ämol im Johr, do wird geschunkelt und gelacht
Auszeit und Genuss in Dannstadt feiert Fastnacht im Pfarrsaal
Am 19. März standen beim Kreativteam von Auszeit- und Genussnachmittag alle Zeichen auf Fastnacht. In den mit Liebe zu Faschingsdetail geschmückten Pfarrsaal kamen rund 40 Menschen mit lustigen Hütchen, verkleidet und geschminkt mit viel guter Laune „Ich freue mich auf die Beiträge, Faschingslieder und auch auf das leckere Fastnachtsgebäck an diesem Nachmittag,“ sagte eine Besucherin fröhlich.
Angelika Wünschel vom Kreativteam begrüßte alle Besucherinnen und Besucher in Reimform und stimmte sogleich das Faschingslied „Ämol im Jahr“ an.

Michael Herbold und Diakon Claus Kasper als Bänkelsänger
Das Singen und Schunkeln hatte auch den ganzen Nachmittag über seinen festen Platz zwischen den Beiträgen. Alle Besucher im Saal waren textsicher bei „Und dann die Hände zum Himmel“, „Wer soll das bezahlen“, „Rucki Zucki“ und anderen Stimmungsliedern.
Als erster ging Michael Herbold in die Bütt und machte gleich klar, worum es bei ihm geht: „Hier steh ich nun, ich armer Tor- inzwischen bin ich ein Senior“. Es folgten launige Verse über die Veränderungen des Menschen im Alter, die aber stets mit einer positiven Wendung endeten. Die Zuhörenden im Saal lachten herzlich mit bei Reimen wie „Auch in ner alten Kirch, ihr Jungen, wird noch ab und zu die Mess gesungen“. Seinen Vers am Schluss, „Man ist so alt wie man sich fühlt“ sprachen die Zuhörenden fast mit und honorierten den Beitrag mit kräftigem Applaus.
Büttenredner Alfons Kessler präsentierte als Thermomix-Verkäufer mit viel Augenzwinkern die Vorzüge des Gerätes „Der Thermomix kann auch was für Männer - Laub kompostieren und Farbe anrühren“
Nach einer kleinen Kaffee- und Sektpause traten Michael Herbold und Diakon Claus Kasper als Bänkelsänger auf. In vielen Liedstrophen ging es um das Leben in der Pfarrei, das Pastoralteam, die Kirche in Schauernheim und weitere Themen aus dem Ort. Der ganze Saal sang lautstark mit beim Refrain „Oi Joi Joi Joi - jetzt trink ich erst amol än Woi - dann ist der Woi im Gläschen treu - lass ich die Sorgen Sorgen sein.“

Duo Wünschel / Herbold als zwei Dichter in die Bütt
Dieser Kehrreim war schon bei der letzten Kampagne ein Stimmungsanheizer
„Das Oi Joi Joi Joi…ist fast eine Pfarreihymne geworden“, freute sich Michael Herbold, der dieses Lied gereimt und mit dem Pfarreiteam musikalisch gesetzt hatte.
Als letzter Büttenbeitrag traten das Duo Wünschel / Herbold als zwei Dichter in die Bütt. Abwechselnd sprach sie Zeilen aus einem Kochrezept und er Verse aus einem Liebesgedicht, sodass die reizenden Zweideutigkeiten zur Erheiterung beitrugen.
Als dann zum Schluss dieses gelungenen Auszeit- und Genussnachmittag „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“ im Saal erklang, waren alle heiter und dankbar. Diakon Kasper betonte, wie wichtig solche Veranstaltungen, die auch in anderen Gemeinden stattfinden, für die Lebendigkeit in der Pfarrei sind. „Das Kreativteam lässt sich das ganze Jahr hindurch viel einfallen; so wurden im Januar Elfchen- Gedichte verfasst, die nun jeder und jede in gebundener Form mit nach Hause nehmen konnte,“ erzählte er.
Angelika Wünschel und ihr Team bieten weiterhin unterschiedliche Themen für Auszeit und Genuss an – im Februar hieß es : Ämol im Johr, do feire mer die Fasenacht – Hellau.