„Ein Segen sollt ihr sein“ – neue pastorale Struktur 2027

„Ein Segen sollt ihr sein“ – neue pastorale Struktur 2027

Veröffentlicht am 05.02.2025
Autor: Pfarrei Hl. Sebastian

Möglichkeit zur Mitgestaltung an der Strukturreform des Bistums Speyer

Gute Resonanz bei der Veranstaltung in Dannstadt

Die Gründe für die Neustrukturierung des Bistums machten die rund 40 Menschen betroffen, die am 5. Februar zur Informations- und Austauschrunde in den Pfarrsaal nach Dannstadt gekommen waren:

„Es ist schon heftig zu sehen, wie schnell in den letzten Jahren die Austrittszahlen gestiegen sind und die Zahl der Katholiken insgesamt rückgängig ist. Somit wird die finanzielle Lage schlechter. Dazu kommt noch, dass immer weniger Menschen in der Pfarreiseelsorge beruflich tätig sind“, äußerten sich viele Pfarreimitglieder bedrückt nach der Präsentation der Fakten im Bistum Speyer, die leitender Pfarrer Hergl erläutert hatte. Es war für alle nachvollziehbar, dass die Reform „Gemeindepastoral 2015“ nun wieder eine Überholung braucht und verändert werden muss. Unter dem Leitwort und der Vision „Ein Segen sollt ihr sein“ haben Verantwortliche des Bistums einen Vorschlag für die Ausrichtung der Pfarreien und Dekanate erarbeitet und allen Haupt- und Ehrenamtlichen vorgelegt. Generalvikar Markus Magin erläutert dazu im Begleitschreiben: „Wir suchen gemeinsam nach Antworten darauf, wie Kirche in Zukunft lebendig und relevant bleiben kann.“

So schlagen die Verantwortlichen im Bistum vor, elf Dekanate zu bilden, auf die dann das Seelsorgepersonal so verteilt wird, dass Dekanatsteams mit allen Berufsgruppen entstehen.

Für Pfarrer Hergl und den Vorstand des Pfarreirates ist es in diesem Prozess wichtig, den Menschen in unserer Pfarrei die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu geben. „Es ist nicht mehr viel Zeit, denn ab 2027 wird die neue pastorale Struktur schrittweise im Bistum Speyer umgesetzt. Für uns ist es bedeutend, in den Austausch zu gehen. Wir bekommen die Chance für neue Entwicklungen, an der wir mitgestalten können“, betont Michael Hergl.

Im zweiten Teil des Informationsabends war dann Gelegenheit, Ideen, offene Fragen, aber auch Befürchtungen und Wünsche zu äußern. Viele nannten den Verlust des Lebens in den Gemeinden vor Ort als gewaltige Sorge durch die Zuordnung aller pastoralen Kräfte auf die großen Dekanate. Ein Pfarrbüro mit einer Ansprechperson in jeder Pfarrei wurde in diesem Zusammenhang als Wunsch geäußert. Die Idee, in der ökumenischen Gemeinschaft Gebäude und Räume zu nutzen, wurde als realistisch und nachhaltig angesehen.

Die an diesem Abend genannten Aspekte werden nun in einem nächsten Schritt den Verantwortlichen des Bistums zugesandt.

Pfarrer Hergl fand am Ende der Veranstaltung passende Worte, um vertrauensvoll in die Umsetzung der Neustrukturierung zu gehen: „Der Weg wird nicht leicht und ist auch von Trauerprozessen begleitet, wenn wir gewohntes aufgeben müssen. Es ist jedoch unumgänglich und gibt kein Zurück. Wichtig ist, dass wir die Aufgabe mit den Talenten in unserer Gemeinde angehen.“

Alle Informationen zum Vorschlag des Bistums zur Neustrukturierung sowie eine E-Mail-Anschrift für weitere Vorschläge sind auf der Homepage des Bistums Speyer zu finden.