kfd Fasching 2025 in Mutterstadt
Fasching im Pfarrzentrum - Im Himmel ist der Teufel los

In diesem Jahr war Schauplatz des kfd-Faschings der Himmel, und daher kamen die Frauen Julia Berkel, Lucia Görtz, Gerda Heene, Carmen Jacoby, Silke Stanek, Gabriele Tischper als Engel mit Flügeln und blinkendem Heiligenschein ins Pfarrzentrum geschwebt, angeführt vom Teufel, unter dessen Maske sich Roswitha Schweißguth verbarg.
Wie üblich startete Gerda Heene, das Urgestein des Frauenfaschings, ins Programm und erzählte dem Publikum von ihrem Traum.
Gleich danach konnte man zwei Freundinnen (Silke Stanek und Lucia Görtz) bei ihrem Gespräch über ihre Männer belauschen. So manchem Zuhörer kam das Geschilderte bekannt vor.
Wie jedes Jahr bot auch diesmal die kfd einen Stargast: Mickie Krause, der König von Mallorca, täuschend echt dargestellt von Silke Stanek mit dem Hit „Schatzi, schenk mir ein Foto“. Das brachte Stimmung ins Pfarrzentrum und motivierte die Zuschauer zum Mitsingen.
Nach einer Schunkelrunde kam Emily aus dem Seniorenclub (Carmen Jacoby) mit ihrem Gehwägelchen zur Bühne gewackelt und machte Hoffnung darauf, dass man auch im Alter noch einiges erleben kann. Sie scheut sich nicht, mit dem Rollator im Fitnesscenter zu trainieren und ist die Einzige, die damit sogar aufs Laufband geht.
Anschließend motivierten Julia Berkel und Roswitha Schweißguth im brasilianischen Outfit zum Mitmachtanz auf die Melodie „Coco Jambo“ von Mr President. Nach dieser schweißtreibenden Übung durfte in der Pause das Kuchenbüfett gestürmt werden.
Nach der Pause wurde es „himmlisch“: Alle Beteiligten versammelten sich vor der Himmelstür und warteten auf Einlass ins Paradies, den himmlischen Wellnesstempel. Petrus (Carmen Jacoby) hatte seine liebe Not zu überprüfen, wem der Einlass zustand. Da wurde nicht nur der Besuch der sonntäglichen Messe aufgeführt als Einlassmöglichkeit, sondern die Fronleichnamsprozession, die Mitgliedschaft im Kirchenchor oder die Beteiligung am Pfarrfest. Nicht nur bei Rewe oder Lidl benötigt man eine Paybackkarte, nein auch an der Himmelspforte zog Petrus die Paybackkarten durch den Scanner. Und für die Ökumene gab es sogar eine Extrapunkte-Aktion: einmal singen, zweimal punkten – wenn es nur in der Realität so einfach wäre! Letztendlich ließ Petrus alle Damen aus der kfd in den Himmel einziehen und sie sangen erleichtert: „Jetzt sind wir alle im Himmel.“
Anschließend brachte das Männerballett, einstudiert von Gabriele Tischper, das Publikum zum Lachen. Zuerst zogen 6 Männer (Klaus Adler, Manfred Diemer, Martin Politt, Marco Schirmer, Peter Schweißguth, Volker Strebel) mit Rollatoren ein, zeigten dann aber auf der Bühne ihr tänzerisches Können. Ohne Zugabe durfte die Truppe die Bühne nicht verlassen.
Nach einer kurzen Schunkelrunde fanden sich die Zuschauer auf dem Markt am Stand einer Eierfrau (Gerda Heene) wieder. Dass man sich als Kundin (Julia Berkel) natürlich beschwert, wenn man statt 100 bezahlter Eier nur 80 erhält, ist verständlich, aber die Eierfrau konnte auch mit geschickten Fragen die so Kundin verwirren, dass ein Mitzählen nicht möglich war.
Schwungvoll ging es beim Showtanz mit Julia Berkel, Roswitha Schweißguth, Silke Stanek zu; die Zuschauerinnen wurden auf die Melodie „New York, New York“ von Frank Sinatra ins Cabaret entführt.
Der Donnerstag war wie üblich nur für Damenpublikum. Nur am Freitag zeigte sich das Pfarreiteam mit Kaplan Jaimon, ganz in Leder gekleidet wie ein Rocker und mit langer Lockenmähne, und Diakon Kasper mit Gitarre von seiner närrischen Seite und erzählte musikalisch aus dem priesterlichen Alltag.
Anschließend besuchte Engel Aloysia (Silke Stanek) das Pfarrzentrum. Der Engel hatte beim Preisausschreiben im Himmel den 1. Preis gewonnen und durfte einen Kurztrip auf die Erde machen. Dort entdeckte der Engel viel Ungewöhnliches: Wurst ohne Fleisch, Milch aus Hafer, Spotify und Bezahlen ohne Geld. All das fehlt im Himmel noch! „Chef – wir brauchen für den Himmel ein Digitalpaket!“
Zum Finale flatterten die Engel erneut auf die Bühne und sangen wie jedes Jahr die Mutterstadter Hymne.
Die Musik lieferte an beiden Abenden Timo Weber, der mit Schunkelrunden für Stimmung im Saal sorgte. Der Tenor beim Publikum war, dass die Welt fröhlicher aussieht, wenn man schunkelt, singt und lacht.