Unersetzliche Rolle alter Menschen

Unersetzliche Rolle alter Menschen

Veröffentlicht am 08.08.2024
Autor: Johanna Münch

Gottesdienst zum „Welttag der Großeltern und Senioren“

Am 28.7.2024 wurde der vierte Welttag für Großeltern und Senioren gefeiert. Papst Franziskus hatte diesen Gedenktag eingeführt, um die Alten und Gebrechlichen in den Blick zu nehmen.

In allen Kirchen der Pfarrei Heiliger Sebastian wurde dieser Welttag in die Sonntagsgottesdienste mit entsprechenden Texten eingebracht.

Schon die Lesung aus dem Psalm 71, die Papst Franziskus für den diesjährigen Tag der alten Generation ausgesucht hatte, berührte die Gottesdienstbesucher besonders im letzten Vers: „Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden.“

Die ganze Vorlage für den Gottesdienst hatte Maria Faßnacht aus Mutterstadt verfasst und die Ansprache mit dem markanten Titel der Biographie des Schauspielers Joachim Fuchsberger „Altwerden ist nichts für Feiglinge“, eingeleitet.  „Da steckt viel Wahrheit drin -  im Alter wird alles beschwerlicher. Da muss man manchmal kämpfen und darf nicht feig sein,“ sagte eine 84-jährige Frau dazu.

In der Ansprache wurden dann drei große Bereiche herausgestellt, die alte Menschen belasten können: Einsamkeit, Altersarmut und zunehmende Krankheiten. „Bei Einsamkeit und Altersarmut versucht ja auch schon die Politik Maßnahmen zu etablieren, die Abhilfe schaffen. Gut, dass wir in unseren Gemeinden aufeinander Acht geben,“ kommentierte eine Seniorin dieses Problemfeld.

Zu den Krankheiten formulierte Maria Faßnacht: „ Die Menschen werden immer älter. Dadurch gibt es heute viel mehr Krankheiten als zu Zeiten, wo unsere Vorfahren lebten. Oft verzweifeln alte Menschen und warten nur noch auf den Tod. Auch da tun Besuche gut.“

Mit diesem Welttag für Großeltern und Senioren wird Wertschätzung und Würdigung alter Menschen erreicht,  die eine  unersetzliche Rolle in der  Gesellschaft haben. Dabei werden nicht die fitten Großeltern in den Blick genommen, sondern eher die Gebrechlichen. 

„Es ist sehr gut, dass wir in Heiliger Sebastian unseren Blick für die Beschwerlichkeiten des Alters schärfen und als Pfarrei in verschiedenen Bereichen aktiv werden,“ betont leitender Pfarrer Michael Hergl.